Was ist einTrauma?
Ein Trauma ist eine seelische Verwundung, die nach einem schockierenden Erlebnis auftreten kann. Zu solchen Erlebnissen zählen: Naturkatastrophen, Unfälle, sexueller Missbrauch, Folter, Kriegserlebnisse, Amoklauf, Überfälle, etc.
So ein Erlebnis könnte nahezu jeden Menschen aus der Bahn werfen, je nach Stabilität und in welchem Umfeld man lebt. Unbehandelt können bei ca. einem Drittel der Betroffenen eine "PTBS“ (Posttraumatische Belastungsstörung) hervorgerufen werden.
Sie können extremen Stress erzeugen. Gefühle von Hilflosigkeit, Panikattacken, sozialer Rückzug, Vermeidung von allem was an das Ereignis erinnert, Erinnerungslücken (Amnesie), Schlafstörungen (z.B. Albträume), ausgeprägte innere Unruhe, Depressionen, Trauer, Gedanken an den Tod, u.v.m. Manche Menschen sind kaum noch in der Lage ihren Alltag zu bewältigen.
Viele Menschen leiden
an den Folgen, ohne die Ursache zu kennen
„Komplexe Traumata“ sind häufige, wiederholte traumatische Erfahrungen. Diese werden meist nicht konkret und fassbar erinnert. Doch wirken die Ereignisse Jahre bis Jahrzehnte in das aktuelle Leben und beeinflussen die Personen nachhaltig. Frühe Erfahrungen in der Kindheit vom Geburtstrauma, Krankenhausaufenthalte, Trennung von den Bezugspersonen, emotionaler oder körperliche Vernachlässigung, früher Verlust von Eltern, sexualisierte Gewalt, Misshandlungen und andere Gewalterfahrungen prägen für das Leben.
Die Betroffenen verlieren ihr Vertrauen in sich selbst und in die Welt. Sie erleben die Umgebung häufig als Bedrohung, was sich in eine Überwachsamkeit und Schreckhaftigkeit, Misstrauen und dem Gefühl der Hilflosigkeit zeigen kann. Gefühle werden „abgespalten“ um den Schmerz nicht mehr spüren zu müssen.
Als Folgen können
Probleme in allen Bereichen des Lebens auftreten.
„Unerklärliche“ Gesundheitsprobleme mit Schmerzen und Störungen im körperlichen Bereich. Beziehungsprobleme zu Partnern, Familie und Freunde. Erfolglosigkeit im Beruf trotz Talent und Intelligenz, Gefühl des ausgebrannt seins, Erschöpfung und Müdigkeit, Freudlosigkeit, Gefühl der Gefühllosigkeit, der Wertlosigkeit und mangelndes Selbstvertrauen verhindern dann eine freie Entwicklung.
Die Phasen einer Traumatherapie
Zielgruppen
Menschen mit traumatischen Erfahrungen in der Kindheit wie
Opfer/Zeuge von
Traumafolgen bei Helfern
z.B. im Rettungsdienst, Polizei, Feuerwehr, THW, Arzt, Pfleger etc.
©
2013 Christian Demmel
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